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Luftqualität im Wallis

Seit dem 9. Juni ist der Himmel über dem Wallis aufgrund der Waldbrände in Kanada, deren Feinstaubpartikel den Atlantik überquert haben und bis in die Schweiz gelangt sind, von einem milchigen Schleier bedeckt. Ihre Konzentrationen überschreiten den gesetzlichen Tagesgrenzwert für Feinstaub PM10. Ab Donnerstag in den Höhenlagen Saharasand erwartet, wodurch die Trübung der Luft bis Sonntag anhalten dürfte. Gleichzeitig liegen auch die Ozonwerte über den Stundenrichtwerten. Empfindlichen Personen – Kindern, älteren Menschen und chronisch Kranken – wird daher empfohlen, intensive körperliche Anstrengungen zu vermeiden, die Belüftung von Wohnräumen zu beschränken, Reizstoffe (Rauch, Lösungsmittel, Tabak) zu meiden und bei Atembeschwerden einen Arzt aufzusuchen.


Die Feinstaubkonzentrationen in der Luft (PM10) liegen derzeit im Wallis im Durchschnitt bei 53 Mikrogramm pro Kubikmeter (μg/m3), während der in der Luftreinhalteverordnung (LRV) festgelegte Tagesgrenzwert bei 50 μg/m3 liegt. Im Wallis schwankten die seit dem 9. Juni 2025 gemessenen Tagesdurchschnittswerte in der Talebene und in höheren Lagen zwischen 50 (Montana) und 67 (Les Giettes) μg/m3. Der Anstieg ist auf die Rauchgase zurückzuführen, die durch die Waldbrände in Kanada freigesetzt wurden.


Personen mit Immunschwäche oder chronischen Herz- oder Atemwegserkrankungen sowie Kinder und ältere Menschen können durch den Anstieg der Feinstaubkonzentrationen beeinträchtigt sein. Den betroffenen Personen wird empfohlen, intensive körperliche Aktivitäten und andere Reizfaktoren wie Tabak, Rauch und Lösungsmittel zu vermeiden, Wohnungen nicht mehr als nötig zu lüften und, wenn möglich, öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften zu nutzen, um die eigenen Schadstoffemissionen zu reduzieren. Bei Verschlimmerung der Symptome (Husten, Atembeschwerden, gereizter Hals oder Nase) sollte ein Arzt aufgesucht werden.


Was die Ozonwerte betrifft, den Hauptbestandteil des Sommersmogs, stellt die Dienststelle für Umwelt fest, dass im Wallis der Stunden Grenzwert von 120 μg/m3 seit Montag, 9. Juni, an einigen Resival-Messstationen (Oberwallis und Montana) und seit dem 10. Juni an allen Messstationen überschritten wird. Am 11. Juni lagen die gemessenen Stundenhöchstwerte zwischen 145 (Saxon) und 175 μg/m3 (Eggerberg). Diese Situation dürfte laut Wettervorhersagen auch bis zum Wochenende anhalten.


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